29. Juli 2019: Krakau (Wawel, Altstadt, Bootsfahrt)

Nach einem opulenten Frühstück in einem Café haben wir uns auf den Weg zum Wawel gemacht, erst entlang der Weichsel und dann über die am nächsten zum Wawel gelegene Brücke. Auf der anderen Seite wurden wir dann gleich von Damen angesprochen, die für Schifffahrten warben, so wurde der Entschluss geboren, am Nachmittag als letzten Punkt eine Bootsfahrt auf der Weichsel zu unternehmen. Zunächst sind wir allerdings auf den Burghügel Arkaden im SchlosshofWawel von der Weichsel aus gesehenhinaufgestiegen, haben uns als erstes in einem Café erholt und waren dann erst in der Krypta der Kathedrale und dann in der Kathedrale selbst. Meine Schwester und ich mussten Auskunft geben, was der Unterschied zwischen Kirche, Kathedrale und Dom ist, und ich konnte gewisse Informationen zur polnischen Geschichte geben, vor allem zur Hl. Jadwiga und ihrem Mann, dem ursprünglich heidnischen Władysław Jagiełło. Danach waren wir auch noch auf dem Schlosshof und haben die Arkaden bewundert, anschließend ging es hinunter in die Altstadt.

In der Altstadt waren wir zunächst beim Rathaus und bei dem alleinstehenden Turm, die Marienkirche war leider nicht zugänglich (sie wird renoviert). Zu Mittag gegessen haben wir in der Gaststätte Chimera, dann sind wir länger in der Stadt herumgelaufen, haben den Hejnał (das Signal des Trompeters vom Turm der Marienkirche) genossen und seine Geschichte gehört. Auf dem Rückweg waren wir noch in mehreren Kirchen, darunter der Peter-und-Paul-Kirche, wo beispielsweise die Eltern des Papstes geheiratet haben, wo aber auch Sławomir Mrożek begraben ist, und kamen dann zur Anlegestelle der Schiffe.

Auf der BootsfahrtLetztlich haben wir uns für eine halbstündige Fahrt mit einem kleinen Boot entschieden, das bis zur Kirche der Norbertinerinnen hinausgefahren ist. Der Kapitän redete ununterbrochen in undeutlichem Polnisch, erzählt einiges zu den Sehenswürdigkeiten, aber mit einer fatalistischen Grundstimmung. So zeigte er uns ein Haus, in dem die Eltern des Papstes gewohnt haben und wo ein Museum entstehen soll, dafür werde seit Jahren Geld gesammelt, aber das Vorhaben würde ja sowieso nie gelingen.

Als das Boot anlegte, war der Himmel schon recht dunkel und starker Wind wehte, wir haben es noch gerade trockenen Fußes zu unserer Unterkunft geschafft. Abends regnete es nahezu durchgehend, sodass wir auf große Ausflüge verzicht und in einem kleinen vietnamesischen Restaurant in der Nähe der Pension zu Abend gegessen haben.

1 Kommentar

  • Da zwinkerst Du ja schon der aufkommenden Gewitterfront zu. Wie ein Seemann siehst Du da aus.

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