Am 20. Februar bin ich zu meiner ersten Reise in diesem Jahr aufgebrochen. Wie seit 2018 fast in jedem Jahr wollte ich den Muttersprachtag (Müterśpröhtag) in Wilamowice besuchen. Diese Veranstaltung ist gewissermaßen die lokale Variante des Internationalen Tags der Muttersprache, den die UNESCO 2000 ausgerufen hat und der jährlich am 21. Februar begangen wird. In Wilamowice (und sicher auch anderswo) findet die Feier immer an einem Samstag statt, um möglichst vielen Leuten die Teilnahme zu ermöglichen.
In diesem Jahr fiel die Feier auf den 22. Februar. Weil die Reise lang und nicht unbedingt bequem ist, bin ich aber zwei Tage vorher losgefahren, um mich einen Tag lang erholen zu können. Am 21. Februar habe ich einen Ausflug nach Mährisch-Schlesien gemacht, am 22. Februar war der Muttersprachtag, verbunden mit einer kleinen Tagung, und am 23. Februar ging es schon wieder zurück. Ich wäre zwar gerne noch ein bisschen in der Gegend geblieben, aber Verpflichtungen in Tübingen erzwangen die schnelle Rückreise. Ich werde allerdings am 1. März noch einmal nach Südpolen fahren, dann in die Grafschaft Glatz bzw. Kłodzko.
Dies war die Einleitung, von der Reise am 20. Februar selbst gibt es aber nichts zu berichten. Ich bin kurz vor 7 Uhr aufgebrochen und leider erst gegen 21 Uhr in Bielany eingetroffen, einem Ort in der Nähe von Wilamowice, wo ich wieder mal im Hotel Przystań nad Solą übernachtet habe. Dass die Reise so lange gedauert hat, lag an diversen Sperrungen und Staus, die mich teilweise zu größeren Umwegen veranlasst haben. Aber ich will nicht jammern, ich bin jedenfalls gut angekommen und bald ins Bett gegangen, wo ich dann wirklich sehr gut geschlafen habe.