Am 28. Juli bin ich früh morgens von Tübingen aufgebrochen, um nach Krakau zu fahren, um meine Schwester und ihre beiden Töchter zu treffen. Sie hatten schon zwei Wochen Masuren hinter sich und wollten nun auf dem Rückweg Krakau besichtigen. Und ich wollte ursprünglich von Krakau aus weiter nach Ostpolen fahren, vielleicht sogar in die Ukraine.
Aus diesen Plänen ist aber nichts geworden, denn noch in Tübingen hatte ich erfahren, dass mein lieber Onkel Karl gestorben ist, im gesegneten Alter von 96 Jahren, und ich fand es selbstverständlich, zu seinem Begräbnis zu fahren. Insofern war ich dann zwar wie geplant zweieinhalb Tage in Krakau, bin aber am 31. Juli wieder nach Westen gefahren, um am 2. August bei der Trauerfeier dabei sein zu können. Am Nachmittag dieses Tages bin ich wieder aufgebrochen, zunächst nach Südböhmen und dann nach Ostmähren, wo ich diesen Text schreibe.
Über die Reise nach Krakau ist wenig zu berichten, weil ich zügig durchgefahren bin und schließlich gegen 18 Uhr eingetroffen bin. Übernachtet haben wir in der Pension Stańczyk im Krakauer Vorort Podgórze (südlich der Weichsel), die man wirklich empfehlen kann. Dafür, dass rund um die Pension überall die Straße erneuert wird, kann der Besitzer ja nichts… Mein Zimmer ging zur Straße Tadeusza Reytana hinaus, mit Blick auf eine Turnhalle, die ich verdächtige, mal anderen Zwecken gedient zu haben (Synagoge?). Leider steht an dem Gebäude aber nichts dran, und im Internet habe ich auch nichts gefunden.
Nach meiner Ankunft haben wir noch einen kleinen Spaziergang über die Weichsel nach Kazimierz gemacht, wo wir gut zu Abend gegessen haben. Von dem Stadtteil haben wir da nur wenig gesehen, der wurde dann am Dienstag noch einmal ausführlicher besichtigt.
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