Am 28. Februar habe ich im um 10 Uhr mit dem Kollegen aus der Germanistik getroffen, hierüber werde ich nicht weiter berichten. Vorher führte mich noch ein kleiner Rundgang durch die Altstadt, wo ich es allerdings nicht einmal zum Dom geschafft habe. Und etwa um 12 Uhr bin ich gefahren, in Richtung Wilamowice.
Die Fahrt war nicht weiter spannend, wenn man von Bauarbeiten in der Gegend von Frýdek-Místek absieht, wegen derer mich mein Navi in ganz sonderbare Richtungen führen wollte (und die mich vor einem Jahr schon ziemlich genervt hatten). Wahrscheinlich waren dem Navi noch Straßen als gesperrt gemeldet, die wieder befahrbar sind… Ich habe jedenfalls seine Hinweise ignoriert, habe dann irgendwo an der Autobahn noch zu Mittag gegessen und kam gegen 15:30 an die Grenze. Danach gab es Schneegestöber und auch, in der Umgebung von Bielsko-Biała / Bielitz, ziemlich viel Verkehr, aber etwa um 16:30 war es dann so weit, ich bin in Wilamowice eingefahren. Am Hauptplatz habe ich schnell ein Foto gemacht, um meine Anwesenheit zu dokumentieren, habe es mit einem Satz auf Wymysiöeryś garniert und auf Facebook und Instagram veröffentlicht. Und dann fuhr ich zur Wohnung von Tymoteusz Król, dem Organisator nicht nur des Müterśprohtags, sondern eigentlich von allem, was im Zusammenhang mit der Sprache und Kultur von Wilamowice stattfindet.
Gegen 18 Uhr brachte mich Tiöma in meine Unterkunft, eine Pension namens „Willa Leśna“ (Waldvilla). Das ist ein großes Haus in der Nähe seines Wohnhauses, mit einer sehr modernen Eingangshalle (laut Reklame im Internet im dänischen Hygge-Stil gestaltet) und mit mehreren Schlafräumen, die nicht optimal konzipiert sind (z. B. wenn man in den einen Schlafraum durch den anderen hindurchgehen muss). Aber ich habe schon ein Zimmer für mich allein, das wiederum ziemlich geräumig ist und in dem vier Betten stehen…