28. Februar 2020: Prostějov – Olmütz – Wilamowice

Am 28. Februar habe ich im um 10 Uhr mit dem Kollegen aus der Germanistik getroffen, hierüber werde ich nicht weiter berichten. Vorher führte mich noch ein kleiner Rundgang durch die Altstadt, wo ich es allerdings nicht einmal zum Dom geschafft habe. Und etwa um 12 Uhr bin ich gefahren, in Richtung Wilamowice.

 

 

 

Die Fahrt war nicht weiter spannend, wenn man von Bauarbeiten in der Gegend von Frýdek-Místek absieht, wegen derer mich mein Navi in ganz sonderbare Richtungen führen wollte (und die mich vor einem Jahr schon ziemlich genervt hatten). Wahrscheinlich waren dem Navi noch Straßen als gesperrt gemeldet, die wieder befahrbar sind… Ich habe jedenfalls seine Hinweise ignoriert, habe dann irgendwo an der Autobahn noch zu Mittag gegessen und kam gegen 15:30 an die Grenze. Danach gab es Schneegestöber und auch, in der Umgebung von Bielsko-Biała / Bielitz, ziemlich viel Verkehr, aber etwa um 16:30 war es dann so weit, ich bin in Wilamowice eingefahren. Am Hauptplatz habe ich schnell ein Foto gemacht, um meine Anwesenheit zu dokumentieren, habe es mit einem Satz auf Wymysiöeryś garniert und auf Facebook und Instagram veröffentlicht. Und dann fuhr ich zur Wohnung von Tymoteusz Król, dem Organisator nicht nur des Müterśprohtags, sondern eigentlich von allem, was im Zusammenhang mit der Sprache und Kultur von Wilamowice stattfindet.

Ich verzichte hier auf genauere Angaben zum Ort und seiner Sprache und verweise auf Blogeintragungen aus den Jahren 2017 (wo ich im Sommer hier war) und 2019 (wo ich zum zweiten Mal beim Müterśprohtag war). Mit Tiöma und einem weiteren Gast, einem Bohemisten aus Warschau, habe ich Tee getrunken und wir haben schöne Gespräche geführt, nur in leichter sprachlicher Verwirrung. Denn mit Tiöma spreche ich Deutsch (mein Wymysiöeryś ist noch nicht so ausgereift, obwohl ich gestern erste Versuche gestartet habe), mit dem Bohemisten natürlich Tschechisch. Und dazwischen habe ich natürlich auch Polnisch geredet…

Gegen 18 Uhr brachte mich Tiöma in meine Unterkunft, eine Pension namens „Willa Leśna“ (Waldvilla). Das ist ein großes Haus in der Nähe seines Wohnhauses, mit einer sehr modernen Eingangshalle (laut Reklame im Internet im dänischen Hygge-Stil gestaltet) und mit mehreren Schlafräumen, die nicht optimal konzipiert sind (z. B. wenn man in den einen Schlafraum durch den anderen hindurchgehen muss). Aber ich habe schon ein Zimmer für mich allein, das wiederum ziemlich geräumig ist und in dem vier Betten stehen…

 

 

 

 

Abends wollte ich noch etwas essen und mit dem Auto in die nächste etwas größere Stadt Kęty gefahren, die ich kenne, weil ich da auch schon mal übernachtet habe. Die einzige Gaststätte war aber so voll, dass ich dann doch wieder in die sog. Pizzeria ausgewichen bin. Dort gibt es zwar auch Pizza (und zwar genau eine Sorte), aber eigentlich ist das eher ein türkischer Imbiss, mit Döner, Lahmacun, Börek usw. Und es gibt fast alles auch in vegetarischer Ausfertigung. Was ich dann bekommen habe, als ich einen vegetarischen Börek mit Käse bestellt habe, kann man dem beiliegenden Bild entnehmen…

1 Kommentar

  • Sehr schön, jetzt bin ich richtig gespannt, sitze beim Nachmittagskaffee und hoffe, dass Du Zeit finden wirst, auch noch die übrigen Erlebnisse Deiner Reise nachzutragen. Schönes Wochenende!

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